Schafe sind drollige Tiere: ich mag sie sehr. Aber sie haben seltsame Eigenheiten: zum Beispiel gehen sie prinzipiell davon aus, dass das Gras auf der anderen Seite des Zauns besser sein MUSS als das auf der eigenen. Also wird der Kopf durch den Zaun geschoben, munter gefressen und sich dann tierisch (sic!) aufgeregt, wenn sich die Hörner im Zaun verheddern. Oder es wird sich durch eine lockere Zaunstelle gleich auf die andere Seite gequetscht, munter gefressen und sich dann tierisch aufgeregt, wenn man den Rückweg nicht findet. Insgesamt finden es Schafe doof, sich nicht dort aufzuhalten, wo die anderen sind. Deshalb sind alle dem Schafe-Boss gefolgt, als er das Baustellentor elegant durchschritt, um das VIEL leckerere Gras auf der Seemühleseite zu fressen. Den Parkplatz der Seemühle fanden sie auch toll, man kann damit so viel anstellen. Zum Beispiel könnte man ihn prima als Toilette benutzen (da wächst ja kein Gras). Zum Glück weiß Mehdi, wie man Schafe sanft wieder auf den rechten Pfad führt.