Am 06.12. gab es eine Fehlinformation: die Schindeln auf dem Wirtschaftsgebäude sind nicht aus Lärchen- sondern Zedernholz. Schade, das Wortspiel war so schön!
Die herrliche Weihnachtsgans hat uns von den Tagebucheinträgen abgelenkt. Daher nun noch in letzter Minute: FROHE WEIHNACHTEN ALLEN BAUMHAUS-FANS! Als Geschenk gab es dieses Jahr für uns eine neue Mühle. Könnte man jedenfalls meinen, wenn man die Vorher-Nachher-Bilder der Seemühle anschaut.
…handelt dieser Eintrag. Denn es sind tolle Dinge bei den Baumhäusern passiert. Die Natursteinsockel an den Baumhäusern, direkt vor der Wendeltreppe, wurden durch eine kleine Bank ergänzt, damit man sich vor dem Aufstieg noch einmal ausruhen kann. Oben angekommen, kann man den Vesperkorb hochziehen und sich eine Brotzeit genehmigen. Davor wird man sich selbstverständlich die Hände waschen können. Die Badezimmertechnik nimmt langsam Formen an. Auf dem letzten Bild sieht man Wachtisch und -becken-Attrappen, um zu sehen, wo die optimale Position fürs Waschbecken sein kann.
Jetzt wird alles vorbereitet, da das Mühlrad bald kommen soll. Vielleicht noch in diesem Jahr. Da muss alles fertig sein. Zum Beispiel der Sockel am Mühlschacht, der bisher nicht gerade durch eine bestechende Optik glänzte: er war aus schnödem Beton. Das ist er zwar immer noch, aber er hat eine Natursteinverkleidung bekommen.
Die heutigen Bilder sind mal wieder Ratebilder: Was ist zu sehen? Erst gucken, dann lesen, okay? Die ersten beiden Bilder stammen vom einem Steinmetz namens Schreiner, nein, anders herum: vom Schreiner namens Steinmetz. Das 3. Bild entstand bei der „Holztagung“ Ende November in Rieneck. Bild 1 und 2: Die Fenster für die Mühle werden getrocknet. Bild 3: Eine Holztapete
Der Schulze ist ja eigentlich ein Müller und schaut sich voller Stolz das Mühlrad an: das Wasserrad wurde in der Halle vormontiert und zur Besichtigung freigegeben. Im Moment liegt es noch rum, aber bald darf es wieder drehen. Am Computer (s. u.) ist das Rad bereits fertig montiert.
Die Lärche, nicht die Lerche: nein, der Frühling ist noch nicht gekommen. Die Lärche hat sich dem Wirtschaftshäuschen verschrieben. Das Dach wurde mit Lärchenschindeln gedeckt und auch die Türen sind aus Lärche. Ein tolles Holz. P.S. vom 27.12.13: die Lärchenschindeln sind aus Zedernholz, man entschuldige bitte die Fehlinformation.
Dafür bereitet Albert die Montageschienen vor, damit das Tor zukünftig auf und zu geschoben werden kann. Das Holztor ist auch schon in Vorbereitung und soll noch vor Weihnachten kommen. Dann wird vieles einfacher, weil wir dann einen großen Stauraum haben, z.B. für die Fahrzeuge, die zur Zeit noch in der provisorischen Halle stehen. Oder dem Wetter völlig ungeschützt ausgeliefert sind.
Pünktlich zum Nikolaustag kann es weiter gehen mit unserem Tagebuch. Die Adventszeit ist also gerettet. Wir stecken schon in den Weihnachtsvorbereitungen: die Weihnachtskarten sind gedruckt, die Geschenke gekauft. Es kann also losgehen!
Im November kam ein Riesenpflug angefahren, d.h. er wurde vorgefahren. Er ist so groß und wichtig, dass er sich fahren lässt – auf einem Tieflader. Er wird benötigt, um uns einen Graben für die Löschwasserleitung (sie ist immerhin 10 cm stark) in den Zuweg zur Seemühle zu graben. Zuvor muss noch geprüft werden, wo die anderen Kabel in der Erde liegen: es könnte sonst eine böse Überraschung geben.
Immer ist irgendwas, sagt Stephan. Dieses Mal liegt es am Cater Pillar: er zeigt die ersten Erschopfungszeichen und hat Luft abgelassen. Sein Reifen musste in die Werkstatt, das Fahrzeug fiel einen ganzen Tag aus und was das bedeutet, kann sich jeder vorstellen, der schon mal gebaut hat.
Wir haben ihn gefunden, den Hinkelstein, den Obelix vermutlich, als er bei den Franken weilte, liegen ließ. Nur: wir können ihn auch nicht brauchen. Aber wohin damit? Egal: erst Mal fotografisch festhalten, dann kann man weiter sehen. Übrigens: bei näherem Hinsehen entpuppte sich der Hinkelstein als Betonklotz, der dem alten Dieselmotor der Mühle als Fundament diente.
Die Bilder haben uns so gut gefallen – sie sprechen für sich.
Inzwischen ist das Wetter umgeschlagen: der Herbst (in Südbayern sogar schon der Winter) kündigt sich an. Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr…Deshalb sind Baumhaus vier und fünf auch schon auf dem Wege zur Fertigstellung. Damit der Winter kommen kann und wir wachen, lesen und lange Briefe schreiben können. Gut, Rilke lebte in einer anderen Zeit und Situation, auf uns übertragen müsste es wohl eher: „wachen, Rechnungen überweisen und Möbel bestellen“ heißen.
Langsam kann man erahnen, dass die alte Mühle aus dem 17. Jahrhundert unser Schmuckstückchen werden wird. Das Fachwerk sieht einfach wunderschön aus – die Mühe hat sich gelohnt. Derzeit diskutieren wir die Farben, die das alte Mädchen erhalten soll: die Balken, die Fensterrahmen und das Gefache werden noch vor dem Winter gestrichen. Die Farbe wird hier nicht verraten – einfach in ein paar Wochen mal wieder reinschauen!
Der Neue ist ein Kater (schreibt sich komischerweise „Cater“) und heißt Pillar. Er schnurrt für meinen Geschmack etwas zu laut und ist nicht besonders kuschelig. Er frisst sehr viel, aber nur Zähflüssiges. Außerdem war er sehr viel teurer als unsere bisherigen Katzen, die es umsonst auf dem Bauernhof gab. Ich will mich aber dennoch bemühen, ihn zu mögen, denn schließlich ist es ein Kater (und er verliert keine Haare). Servus kleiner Radlader – Herzlich Willkommen Großer!
… und ned nach de Mädle schaue! Das ist das Motto von Matthias, Reto und all den anderen. „Stein auf Stein“ heißt´s an der Maschinenhalle. Dort entsteht ein Natursteinsockel. Soweit sind die Arbeiten am Waschhaus noch nicht vorangeschritten, aber auch dieses Häuschen nimmt langsam Form an.
Die Halle bekommt derzeit nicht nur einen schönen Sandsteinsockel, sondern wird auch ansonsten so hübsch gemacht, dass wir sie am liebsten mit Nachnamen „Berry“ nennen würden. Wobei uns natürlich sehr bewußt ist, dass den meisten die echte Halle Berry immer noch lieber wäre (gell, Martin?).
Kaum vorstellbar war für uns vor dem Abend in Berlin allerdings das enorme Interesse der Promis an unserem Projekt. Die Visitenkarten gingen weg wie frisch geschnitten Brot. O.k., wir mussten etwas nachhelfen, man könnte auch „aufdrängen“ sagen, aber egal: wir hatten unseren Spaß.
Es passiert nicht alle Tage, dass man Post vom Bundespräsidenten bekommt. Daher war die Überraschung groß, als wir die Nachricht erhielten, dass wir für den 30. August ins Schloss Bellevue eingeladen seien. Es war ein toller Abend, an dem wir ein tolles Programm erlebt haben, spannende Leute kennen gelernt haben und nebenbei fleißig Visitenkarten verteilt haben.